Der Müller macht Wein. Und zwar einen, der seinesgleichen sucht. Der Walter hat 1973 als Weinbau- und Kellermeister begonnen, dem vulkanischen Boden in der Südoststeiermark sein Eigenstes zu entlocken.
In zweiter Generation führt mittlerweile der Stefan, sein Sohn, das Handwerk mit viel Fingerspitzengefühl und Mut zur feinen Klinge weiter. Damit die Tropfen auf möglichst viele Tische kommen, kümmert sich Mutter Elisabeth um den Verkauf. Seine Schwester Maria und ihr Mann, der Georg, sorgen derweil im gleichnamigen Hotel-Restaurant für „Schöne Aussichten“.
Und der kleine Leo, der Sohn vom Stefan, prüft mit Argusaugen die Trauben, bevor sie zu mehr gemacht werden. Genau genommen isst er sie einfach, weil sie ihm so schmecken. Jeder tut eben das, was er am besten kann. Deshalb steht der Stefan wahrscheinlich auch gerade jetzt wieder im Weinkeller, während der Michael aus dem Marchfeld vorm Computer sitzt und diese Texte hier schreibt. Denn der Stefan mag keine Computer, der Stefan mag seinen Wein. Und der Michael mag den Wein vom Stefan.